header

Interviews

Aktuell März 2008

GLAUBE

Hat es Mohammed als historische Gestalt gegeben?

Islamwissenschaftler Karl-Heinz Ohlig über die Frühgeschichte des Islam

Für Muslime sind der Koran, das Leben und Wirken ihres Propheten Mohammed unerschütterliche Wahrheiten. Gibt es aber tatsächlich nur eine einzige Version des Korans und hat Mohammed wirklich so gelebt, wie es die islamische Geschichteschreibung besagt? Um diese Fragen geht es im zweiten Teil des Interviews mit Professor Karl-Heinz Ohlig von der Universität Saarland über die Frühgeschichte des Islam. Erster Teil des Gesprächs: Ist der Islam ursprünglich eine Version des Christentums?

Alfred Hackensberger

Rudi Paret, ein bekannter Philologe und Islamwissenschaftler, sagte einmal, dass der Koran nicht anzuzweifeln sei. Teilen Sie diese Auffassung?

Karl-Heinz Ohlig: Rudi Paret hielt den Koran in allen seinen Sätzen für authentisch, d.h. auf Mohammed zurückgehend. Diese These ist durch keinerlei Quellen gestützt, also ein bloße Behauptung. Er meint auch, wie viele andere, die Sammlung der Sprüche Mohammeds sei unter dem dritten Kalifen Osman, wenig mehr als zwanzig Jahre nach dem Tod des Propheten, abgeschlossen worden.

Das stimmt also nicht, dass es nur eine einzige Version des Korans gab? Welche Beweise gibt es dafür?

Lesen Sie hier den Beitrag aus TELEPOLIS-Online vom 24. 03. 2008 zu Ende.

Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion des SPIEGEL Online. Weitere interessante Beiträge aus Politik, Gesellschaft und Religion unter www.telepolis.de

Home | Impressum | Haftung