Aktuell Januar 2008 
	
    
      1521
      Wie Martin Luthers Bibel   unsere Sprache prägt
      An einem Adventssonntag des   Jahres 1521 griff Martin Luther zur Feder. Ihn plagten nach eigenen   Worten Langeweile und Darmträgheit. Also widmete er sich "einer   Last, die über meine Kräfte ist" – der Übersetzung des Neuen   Testaments ins Deutsche. 
      
      Junker Jörg alias Martin Luther   erinnerte kaum noch an den hageren Mönch, der im Mai 1521 auf die Wartburg   kam. Statt Kutte und Tonsur trug der stattliche Ritter Vollbart, vornehme   Gewänder und ein Schwert an der Seite. Ein „wunderlicher Gefangener“   sei er, schrieb Luther und das sah wohl nicht nur er allein so. 
      
      Auf dem Reichstag zu Worms   im April 1521 hatte Luther vor Kaiser und Prälaten sein mutiges Glaubensbekenntnis   abgelegt. Der Theologieprofessor aus Wittenberg an der Elbe schien danach   seines Lebens nicht mehr sicher. Schon vom kirchlichen Bannfluch ereilt,   drohte nun auch noch die weltliche Ächtung. Sein Landesherr, Kurfürst   Friedrich der Weise von Sachsen, hielt es für angebracht, den aufsässigen   Mönch zu seinem eigenen Schutz für einige Zeit aus der Schusslinie   zu nehmen. Als Luther von Worms kommend sächsisches Territorium erreichte,   wurde er in der Nacht vom 4. zum 5. Mai 1521 im Thüringer Wald von   einer Rotte Bewaffneter ergriffen und auf die Wartburg bei Eisenach   gebracht. 
      
      Lesen Sie hier den Beitrag   aus WELT-Online vom 25.01.2007 zu Ende. 
      
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      DEUTSCHLAND
      Gottes Schlachtplan für die Großstadt
      Hat der Teufel Einzug  gehalten in Deutschlands gottlose Großstädte? Die evangelische Kirche will den  Lebensraum Stadt jedenfalls für das Evangelium zurückerobern. Die evangelische  Kirche will es immer allen recht machen.
      Die  Großstadt ist gottlos und atheistisch. Das sagen zumindest Kritiker des  Großstadtlebens. Doch die evangelische Kirche bietet Hoffnung. Sie hat eine  Strategie vorgelegt, um die Stadt für das Evangelium zu erobern. Dabei sollen  ihr ausgerechnet der Islam und das religiöse Analphabetentum helfen.
      Eine  tragische Figur wurde unlängst bei einer antifaschistischen Demonstration in  Dortmund gesichtet: Ein älterer Pfarrer mit engagierter Miene, schütterem Haar  und schwarzem Talar reckte ein Plakat mit der Aufschrift "Evangelische  Jugend gegen rechts" empor. 
      Nur: Von evangelischer Jugend war weit und breit  nichts zu sehen. Stattdessen umgaben den grauhaarigen Pfarrer Autonome mit  schwarzen Kapuzen und Linkspartei-Anhänger mit roten Fahnen. Solche Anblicke  waren es womöglich, die den Rat der evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD)  zu einer Studie trieben, die am Donnerstag, den 17. Januar erschien. 
      Sie  widmet sich der Frage, wie Protestanten in der Stadt erfolgreicher für Gott und  Kirche werben können. Die Antwort der Studie "Gott in der Stadt"  wirkt teils ermutigend, teils ernüchternd: Einerseits wird evangelisches  Selbstbewusstsein gestärkt, insbesondere gegenüber Islam und religiösem  Analphabetentum. Andererseits zeigt sich die Protestanten-Kirche angefochten  von einer altbekannten Versuchung: vom Wunsch, es allen recht zu machen. 
       Lesen Sie hier den Beitrag aus WELT-Online vom 21.01.2007 zu Ende.
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      RELIGIONSSTREIT
      Papst Benedikt XVI. und sein trojanisches Pferd
      Nach der Absage seiner Rede an der Universität "La  Sapienza" schlägt dem Papst eine Welle der Solidarität entgegen.  Politiker, Geistliche und Wissenschaftler stellen sich hinter die Entscheidung  des Pontifex. Trotzdem versuchen Kritiker den Kulturkampf zwischen Staat und  Kirche neu zu beleben.
      "Wenn der Papst nicht zur Sapienza (Universität) kommt,  kommt Sapienza zum Papst". Die Studenten reagieren empört auf die Absage  einer Rede von Papst Benedikt XVI. an der Universität La Sapienza.
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      Die Studenten triumphierten. Als man im Vatikan beschlossen  hatte, dass der Papst die römische Universität La Sapienza nicht besuchen und  dort nicht zur Eröffnung des Akademischen Jahres sprechen wird, war der Jubel  groß.
      „Non habemus Papam“ war auf Transparenten zu lesen – in  parodistischer Anspielung auf jenen vatikanischen Satz, mit dem die Wahl eines  neuen Papstes verkündet wird: „Habemus Papam“, wir haben einen neuen Papst.
        Doch eigentlich waren es nicht rebellionsfreudige Studenten,  denen es zum ersten Mal seit undenklichen Zeiten gelungen ist, einen Papst  daran zu hindern, sich frei in Italien zu belegen. Denn die Initiative ging von  67 Professoren aus. Diese hatten schon am 14. November 2007 eine Erklärung  veröffentlicht, in der sie Benedikt XVI. zu einer im akademischen Raum  unerwünschten Person erklärten.,
      Lesen Sie hier den Beitrag aus WELT-Online vom 17.01.2007 zu  Ende.
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      KONVERTITEN
      Muslime, die Christen werden, leben gefährlich
      Sie werden bedroht, beschimpft und  bedrängt: Muslime, die zum Christentum übergetreten sind, leben hierzulande  gefährlich – vor allem, wenn sie für ihren Glauben unter Muslimen werben. WELT  ONLINE hat eine türkisch-evangelikale Gemeinde in Köln besucht und dort mutige  Menschen getroffen.
      Als  habe er dem Leibhaftigen ins Auge geschaut, verfärbt sich das Gesicht des  älteren Herrn mit dem grauen Bart und dem weißen Käppi dunkelrot. Mit bebender  Stimme faucht er auf Türkisch: „Was fällt dir ein? Du sagst mir, einem Muslim,  ich solle Christ werden?“ „Genau“, erwidert der angesprochene Esat Avcioglu,  seines Zeichens Pastor einer türkischen Christengemeinde. 
      Dann  setzt er nach: „Sie haben die freie Wahl! Lesen Sie das Traktat, dann können  Sie überlegen, ob Sie Christ werden wollen.“ Gleichzeitig hält er dem Muslim  ein Heftchen vor die Brust (Titel: „Wie komme ich in den Himmel?“). 
      „Freie  Wahl?“, raunzt der Muslim ungläubig. Doch dann stutzt er, schnappt sich das  Heftchen, verschwindet – und hat Bekanntschaft mit einem unbequemen Grundrecht  gemacht: mit Religionsfreiheit, die das Recht auf Mission und Glaubensabfall  einschließt. 
      Lesen Sie hier den Beitrag aus WELT-Online vom 13.01.2007 zu Ende. 
      
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